Die Körnerlinde
Die Körnerlinde ist eine jahrhundertealte Linde in Eichigt im sächsischen Vogtland die als Naturdenkmal gilt. Im Jahre 2003 wies sie einen Umfang von 8,16 m auf.
Die Linde hat ihren Namen Berichten zu verdanken, wonach die Lützower Jäger am 8./9. Juni 1813 auf der Wiese neben der Kirche biwakiert haben sollen, als sie die Stadt Hof in Oberfranken überfallen wollten, um deren Bevölkerung für den Befreiungskampf gegen Napoleon zu gewinnen.
Von Lützow schrieb aus Eichigt zwei Berichte über die Erfolge seiner Unternehmungen an den Feldherrn Gebhard Leberecht von Blücher. Körner schrieb aus Eichigt einen Brief an seine Gönnerin Henriette von Pereira-Arnstein in Wien.
Die Wiese erhielt wegen des Biwaks den Namen Husarenwiese. Hier sollen damals auch noch ein Birnbaum und eine Eiche gestanden haben, die Husarenbirne und Husareneiche genannt wurden. Seit wann es diese beiden Bäume nicht mehr gibt, ist nicht bekannt.
Über diese Darstellung durch Pfarrer Max Allwill Bühring von 1910 in der "Sächsischen Kirchengalerie" machten sich die alten Eichigter immer lustig. Diesem Sachverhalt verdanken wir unsere neueren Erkenntnisse. Irritiert hatte uns schon immer, dass Theodor Körner in dem uns vorliegenden, oben angeführten Brief geschrieben hatte: "aus einem Bivauc auf einer Wiese zwischen Klosterschenke und Dorfstraße".
Wie aus inzwischen bekannt gewordenen Quellen zu ermitteln war, stand die Klosterschänke dort, wo sich heute das Stallgebäude des Eichigter Bürgermeisters Karlheinz Penzel befindet, der inzwischen im Ruhestand ist.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6rnerlinde